Innovatives Shop-in-Gastro Konzept für Dorf und Region
Die Gemeinde Endingen im aargauischen Surbtal darf sich bald über ein neues Bistro freuen, das alle Bevölkerungsschichten anspricht. Im Rahmen des Gebäudeneubaus «Haus Surbtal» entstehen in Endingen nicht nur 14 neue Mietwohnungen und Räumlichkeiten für die Kleintierpraxis Rüdiger, sondern auch ein Bistro. Ein Bistro, dass vieles anders macht und altbewährtes richtig implementiert.
Wir dürfen die Bauherrschaft und die zukünftige Betreiberin des Bistro Surbtals seit Sommer 2020 als Gastronomiefachplaner begleiten. Somit waren wir in diesem spannenden Projekt bereits in der Vorstudienphase am Werk. Die Skizzierarbeit war geprägt von zukunftsorientiertem Denken: Das Bistro sollte nämlich nicht das klassische Erscheinungsbild einer Gastronomie annehmen, sondern ein Shop-in-Gastro Konzept verkörpern. Neben der gastronomischen Einheit mit Sitzplätzen für die Gäste sowie einer grossen Terrasse, beinhaltet das Bistro auch einen Käseladen mit vielen ausgewählten Spezialitäten.
Das Planlayout wurde in enger Zusammenarbeit mit allen Projektbeteiligten über die folgenden Projektphasen verfeinert. Nach erfolgreicher Submissionierung steht schon bald die Ausführungsphase an.
Was macht ein Shop-in-Gastro Konzept so besonders?
Die Interaktion zwischen Kunde und Gastgeber spielt beim Shop-in-Gastro Konzept eine wichtige Rolle. Das Nebeneinander von Gastronomie und Verkauf lässt zu, dass der Kunde die Produkte mit Leichtigkeit und Freude testen kann.
Am Beispiel des Bistro Surbtals richtet sich das Angebot gekonnt auf zwei Kernkompetenzen aus: Käse und Brot. Ob eigene Fonduemischungen, auserlesene Käsesorten oder liebevoll zubereitete Backwaren – Die zukünftige Betreiberin setzt Ihr Können im neuen Bistro in Szene. Dies setzt sie bereits im beliebten Brottäschli in Turgi um, welches auf TripAdvisor Top-Bewertungen geniesst. Das Dorf und die ganze Region dürfen sich auf bewährte Qualität freuen.
Was waren die Herausforderungen als Gastronomiefachplaner?
- Käse: Eines der Highlights im neuen Bistro wird die Käsevitrine sein – ausgestattet mit vielen exklusiven Käsesorten. Die Kühlvitrine muss so gebaut werden, dass sie den Anforderungen des Angebotes entspricht. Massgenaue und hochwertige Bauweise aus Chromnickelstahl kommt hier zum Einsatz. Für Qualität sorgen neben einer genauen Planung und Koordination die professionelle Umsetzung durch den Küchenbauer.
- Das Klima in der Vitrine muss «käsegerecht» sein. Molkereiprodukte dürfen weder austrocknen noch dürfen sie «schwitzen».
- Eine exzellente Fonduemischung benötigt Lagerungszeit, bevor diese vakuumiert verpackt wird. So können sich die Aromen entfalten. Eigens dafür wurde trotz kleiner Grundrissfläche ein spezieller «Käse-Raum» ausgespart, der sich in das Gesamtkonzept einfügt.
- Backwaren: Eine weitere Spezialität werden frische Zöpfe, hausgemachte Brotsorten und Gebäck aller Art sein. Damit im Kombidämpfer die regionalen Produkte nicht nur gekocht sondern auch grössere Brote und Zöpfe gebacken werden können, kommt die Gastronorm GN 2/1 zum Einsatz.
- Flexible Gastronomieküche: Neben Käse, Brot und der Verkaufstheke kommen Kaffee, auserlesene Speisen sowie frische und regionale Snacks nicht zu kurz. Trotz kleiner Fläche wurde die Gastronomieküche so geplant, dass eine flexible Arbeitsweise das Vorhaben möglich macht.
- Logistik: Die wunderschöne und grosse Terrasse lädt zukünftig zum Verweilen ein. Umso wichtiger, dass die Laufwege als Teil der ganzheitlichen Betriebslogistik wohldurchdacht geplant werden.
Wir freuen uns auf die bevorstehende Ausführungsphase im Projekt Bistro Surbtal und die Zusammenarbeit als Team.