Kälte ist nicht gleich Kälte
Es erstaunt uns immer wieder: Bei Gastronomie-Projekten erfährt die gewerbliche Kältefachplanung zu wenig oder gar keine Beachtung. Doch weshalb darf sie eigentlich nicht vergessen gehen? Dieses Gewerk ist immens wichtig und für einen Gastronomiebetrieb unverzichtbar. Die Folgen einer vergessenen Kältefachplanung sind mühsam: Eine kostspielige und komplizierte Nachrüstung behindert den Projektfluss. Wird das Gewerk der Kälte, welches ohnehin schon sehr teuer ist, gleich zu Beginn in das Projekt integriert, trägt das wesentlich zum reibungslosen Projektablauf bei. Doch damit nicht genug. Der wirtschaftliche Umweltschutz hat längst Einzug in die politische Agenda gehalten und spätestens im Greta-Zeitalter ist die Kältemittelauswahl auch für unseren Staat interessant. Die seit diesem Jahr von der Schweizer Eidgenossenschaft verordnete Gesetzgebung zur Chemikalien-Risikoreduktion ist nämlich alles andere als locker. Die strengen Normen haben den klaren Appell: Liebe Gastronomen, verwendet natürliches Kältemittel und ihr erspart euch viel Ärger. Dieses ist im Vergleich rund 600-mal weniger umweltschädlich als synthetische Kältemittel. Die strikten Richtlinien müssen gekonnt umgesetzt werden. In der Praxis bedeutet das: Jeder einzelne Betrieb bedarf einer individuellen Beurteilung, einer zukunftsorientierten Kältefachplanung und einem genauen Abwägen von Risiken, Chancen, Vor- und Nachteilen der verschiedenen Kältemittel. Dank unserem Partner, der Firma Refcon AG, ist es der GaPlan GmbH möglich, dass die Kältefachplanung bei unseren Projekten von Beginn an miteinfliesst und ihren verdienten Stellenwert erhält.
Das wirkliche Wissen kommt vom TUN – deshalb hat das ganze GaPlan Team das Knowhow über die gewerbliche Kältefachplanung direkt «aus der Quelle gewonnen». So kamen wir alle in den Genuss einer intensiven Schulung über die gewerbliche Kältefachplanung in der Gastronomie. Jan Hutter und Marc Engel von der Firma Refcon AG haben sich die Zeit genommen, uns die Komplexität der gewerblichen Kältefachplanung zu vermitteln. Sie zeigten uns anschaulich die bereichsübergreifenden Auswirkungen auf und instruierten uns bezüglich der neuen gesetzlichen Auflagen. Wir wissen, wie eine Kälteanlage funktioniert und ab welcher Verdichterkälteleistung eine CO2-Anlage Sinn macht. Dafür gab es im Anschluss das wohlverdiente und «nicht natürlich gekühlte» Bier. Herzlichen Dank an die beiden!
Sie möchten nähere Infos über die ChemRRV (Chemikalien-Risikoreduktions-Verordnung), die seit dem 1. Januar 2020 in Kraft getreten ist oder haben Fragen bezüglich der gewerblichen Kältefachplanung? Wir untersützen Sie gerne.