So verblüffen Free Flow Anlagen
Food Styling in Free Flow Anlagen
“Das Auge isst mit” – nichts Neues, schon mehrfach gehört. Das Auge isst aber nicht nur beim 5-Gang-Menü oder beim romantischen Candle-Light-Dinner mit. Der Einfluss des Sehsinnes auf unsere Essensauswahl findet zu jeder Tageszeit und ortsunabhängig statt. Dies kann in Gastronomiebetrieben mit Free Flow Anlagen genutzt werden. Selbstbedienungsbereiche können dank kreativen Food Styling-Tricks eine merkliche und im Verhältnis kostengünstige Aufwertung erfahren. Kantinenessen muss nicht standardmässig langweilig und einfallslos daherkommen, ebenso wenig müssen Free Flow Anlagen ausschauen wie militärische Einrichtungen. Marketingstrategien, die von Verkaufspsychologen für den Detailhandel entwickelt wurden, finden auch in der Gastronomie Anwendung. Warendruck, gezieltes Wecken von Emotionen oder Geruchswahrnehmung – die Gesamtheit der verkaufsfördernden Massnahmen, zusammengefasst des Merchandisings, ist vielfältig.
Auch Speisen lassen sich vermarkten
Gekonnt umgesetztes “Food Styling” oder auch “Food Display” genannt, ist die Kunst, “Normalo-Speisen” ein verführerisches Aussehen zu verleihen. Das Essen transportiert Emotionen, diese gilt es zu akzentuieren. Dabei können entweder die Lebensmittel selbst gestylt werden (“Food Styling”) oder aber das Umfeld der Speisepräsentation (“Food Display”). Gastronomiebetriebe mit Ausgabestellen oder Selbstbedienungsanlagen können sich diese Technik zu Nutze machen, ein oftmals vergessen gegangenes Marketingtool mithilfe des eigenen Angebotes.
Mit Melanie Merki haben wir eine Expertin auf diesem Gebiet in unserem Team. Die ehemalige Küchenchefin hat ein Auge für die richtige Speisepräsentation. Mit viel Kreativität erkennt sie das Potential des Food Stylings in Free Flow Anlagen. Oftmals reichen einige wenige Tricks und Tipps für eine merkbare optische Veränderung. Starre Selbstbedienungstresen wirken plötzlich einladend und originell. Kaffeeecken beschäftigen sich mit der traditionellen Kaffeebohne und vermitteln so Authentizität. Brotauslagen können dank der Präsentation der Rohstoffe die Qualitätsmerkmale Frische und Handarbeit verstärken. Echte Emotionen mit echten Produkten wecken. Der Gast soll schon bei Eintritt in die Free Flow Anlage durch eine gezielte Aufmachung angesprochen werden.
Tools und Schwerpunkte für das Food Styling in Free Flow Anlagen:
• Authentizität: Woher kommt das Produkt, wie sieht es im unverarbeiteten Zustand aus, welche Geschichte erzählt es?
• Frischekompetenz und Handwerk: Welche Zubereitungswerkzeuge wurden benutzt, wie sahen die Arbeitsschritte aus?
• Sinnesorgane: Wie können durch eine gezielte Produktion Dufterlebnisse geschaffen werden, was vermittelt die Akkustik im Raum?
• Farbenspiel: Wie werden Saisons durch Farben in Szene gesetzt, was für eine Rolle spielen punktuelle Kontraste?
• Verpackungsmaterial: Wie unterstreicht die bewusst gewählte Verpackung die Produkteigenschaft und wie trägt sie zur Attraktivität des Produktes bei?
• Menübeschriftung und Fahrplan: Wie tragen Menübeschriftungen zum Kaufentscheid bei? Von welcher Distanz müssen sie sichtbar sein? Wie ist die Wegführung durch die Free Flow Anlage?
• Fokus auf Spezialitäten: Welches Produkt, welche Spezialität soll im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen? (z.B. lokales Bier aus der Region)
Die Gäste nachhaltig verblüffen
Ein “one-fits-it-all-Konzept” gibt es nicht. Vielmehr muss jeder Gastronomiebetrieb individuell betrachtet werden. Das Ziel ist aber immer das Gleiche: Die Schaffung von großartigen Erlebnissen und die positive und nachhaltige Gästeverblüffung.
Auch wenn Food Blogger vielleicht nicht die primäre Zielgruppe in Free Flow Anlagen sind: Der Gedanke, dass sich die Speisenpräsentation für ein Foto auf Instagram eignen soll, kann jedoch sehr hilfreich sein.
Das Food Styling und die Aufwertung einer Free Flow Anlage ist eine eigenständige “GaPlan-Kompetenz” – unabhängig von einer Gastronomiefachplanung.
Einen Blick in unsere Bildergalerie lohnt sich: Die visuellen Eindrücke sprechen ihre eigene Sprache.