Terrassenöffnungen & die Hilfe der Gastroplanung Teil 1: Die Rolle der richtigen Tellerwärmung
Lauwarm, warm oder heiss: Für jedes Speise- und Getränkeangebot gibt es die passende Hitze. Diese kann über Zufriedenheit oder Enttäuschung beim Gast entscheiden. Wenn es darum geht, den Aussenbereich eines Gastrobetriebes optimal auf die Saison vorzubereiten, spielen die Ausstattung der Gastroküche sowie die operativen Abläufe «hinter den Kulissen» eine wichtige Rolle.
Das oberste Ziel eines Gastrobetriebes ist es, ihren Gästen das beste Terrassenerlebnis zu bieten. Wir beleuchten die Rolle des Tellerwärmers als Teil 1 einer mehrteiligen «Gastro-Terrassen-Artikelserie».
Warme Teller
Heisse Speisen sollen heiss beim Gast ankommen. Wo geht Wärme verloren? Einerseits kann dies bereits beim Anrichten auf einem kalten Teller passieren. Zudem verliert die Speise auf dem Weg zum Tisch nochmals an Wärme. Dies besonders bei längeren Laufwegen zur Aussenterrasse. Richtig eingestellte Tellerwärmer mit Temperaturregelung sind die optimalen Helfer. Es gibt viele unterschiedliche Modelle auf dem Markt und jeder Gastronomiebetrieb hat unterschiedliche Bedürfnisse. Dabei gilt es zu beachten, wie die Küche mit allen ihren Betriebsabläufen funktioniert und wie der Tellerwärmer optimal eingebunden werden kann.
Einbaugerät oder die mobile Version?
Wir unterscheiden in erster Linie zwischen Tellerstapler (eingebaut oder mobil) und Tellerwärmeschränken als festverbaute Version. Beide Varianten bieten Vor- und Nachteile. Während die mobile Version in Form des Tellerstaplers immer dann einsatzbereit ist, wo gerade Bedarf ist, sind fix eingebaute Wärmeschränke stets am selben Ort. Fest eingebaute Tellerstapler ziehen immer eine Unterbrechung der Arbeitsfläche mit sich.
In besonders hektischen Zeiten sind Wärmeschränke nicht immer optimal: Dann bleiben erfahrungsgemäss die Türen der Schränke zwecks Zeitersparnis offen und die Wärme geht verloren. Gastroküchen auf kleinen Flächen profitieren aber von Einbaugeräten, da sie platzsparend sind.
Tellerwärmer schaffen Zeitpuffer für das Servicepersonal
Ist das richtige Modell gewählt und stimmen sämtliche Einstellungen können Tellerwärmer eine echte Unterstützung für das Servicepersonal sein. So schenken sie einen oftmals geschätzten Zeitpuffer und für den Gast bleibt eine allfällige Verzögerung unbemerkt.
Frühzeitige Integration sorgt für mehr Flexibilität
Je früher die Möglichkeiten zur Tellerwärmung in die gesamtheitliche Planung der Kücheninfrastruktur integriert wird, desto flexibler kann der Betrieb auf Änderungen von Bedürfnissen reagieren. Diese können gesetzlicher Natur, Essenstrends in der Gesellschaft oder auch wachstumsbedingte Betriebsumstrukturierungen sein. Als Teil einer durchdachten Flächenauslegung, des Servicekonzeptes und der zukunftsorientierten Geräteplanung funktioniert die richtige Tellerwärmung als Segment eines ganzen Gastro-Spektrums.
Für jeden Gastronomiebetrieb die passende Lösung
Bei der Planung von Grossküchen gehen wir auf die individuelle Situation ein und evaluieren die verschiedensten Modelle und Kombinationen. Ob verstellbare Einlegeböden, ein oder mehrere Röhren, Isolationsvariante für Services ohne Strom: Die passende Lösung wird im Prozess der Gastronomiefachplanung gefunden.
Im zweiten Teil gehen wir auf die Rolle von Wärmepässen in der Gastronomie ein. Freuen Sie sich auch jetzt schon auf Teil 3: Dort beleuchten wir die Zusammenarbeit zwischen Küche und Service, wo Einkassieren, Bestellen, Abräumen und Servieren differenziert betrachtet werden.