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Warum das Guinness-Buch der Rekorde wirklich so heisst – Eine Geschichte aus der Gastronomie

Warum das Guinness-Buch der Rekorde wirklich so heisst – Eine Geschichte aus der Gastronomie

Das Guinness World Records ist heute weltweit bekannt – eine Sammlung unglaublicher, verrückter und manchmal auch absurder Bestleistungen. Doch was hat das mit dem irischen Bier zu tun, das denselben Namen trägt? Tatsächlich mehr, als man auf den ersten Schluck denkt.

Ein Rekord-verdächtiger Streit in einem Pub

Die Geschichte beginnt, wie viele gute Geschichten, in einem Pub. Im Jahr 1951 war Sir Hugh Beaver, damals Geschäftsführer der Guinness-Brauerei, bei einer Jagd in Wexford, Irland. Dort kam es zu einer hitzigen Diskussion: Welcher Vogel ist der schnellste in Europa – der Goldregenpfeifer oder der Kiebitz? Die Frage blieb unbeantwortet, da es schlicht keine Quelle gab, die solche Debatten klären konnte.

Sir Hugh hatte eine Idee: Wie wäre es, ein Buch zu veröffentlichen, das solche und ähnliche Rekorde aufzeichnet? Ein Nachschlagewerk, das nicht nur Streitigkeiten im Pub beilegt, sondern auch jede Menge Unterhaltung bietet. Und wer könnte besser der Namensgeber sein als die berühmte Guinness-Brauerei, die schon seit 1759 als Symbol für Irland und Geselligkeit steht?

Von Pints zu Punkten – Die Geburt der Rekorde

Mit der Unterstützung der Guinness-Brauerei beauftragte Sir Hugh die Brüder Norris und Ross McWhirter, ein solches Buch zusammenzustellen. 1955 erschien die erste Ausgabe des “Guinness Book of Records” und war ein sofortiger Erfolg. Was als Werkzeug für Kneipengespräche gedacht war, wurde zur weltweit anerkannten Autorität für Rekorde.

Die Verbindung zur Gastronomie und zur Pub-Kultur ist kein Zufall: Pubs waren (und sind) Orte des sozialen Austauschs, an denen die Themen vom Fussball bis zu Gott und die Welt reichen. Das Guinness World Records trägt diesen Geist in die Welt hinaus und ermutigt Menschen, über den Tellerrand zu schauen – manchmal im wahrsten Sinne des Wortes, wie bei Rekorden für die grösste Pizza oder den höchsten Schokoladenbrunnen.

Zahlreiche Rekorde drehen sich um Essen und Trinken: die längste Bratwurst, die grösste Pizza oder der schnellste Bierkrug-Stemmer.

Von Bier zu Bestleistungen

Das Guinness World Records verdankt seinen Namen und seine Idee der irischen Bierkultur. Was mit einer harmlosen Streitfrage begann, entwickelte sich zu einem globalen Phänomen, das Menschen inspiriert, ihre Grenzen zu überschreiten. Und entpuppte sich als geniale Marketingstrategie.

Cheers!

Quellenverzeichnis

Guinness World Records Official Website:
Informationen zur Entstehungsgeschichte des Guinness-Buchs der Rekorde.
https://www.guinnessworldrecords.com

Guinness-Brauerei Geschichte:
Hintergrund zur Gründung und Entwicklung der Guinness-Brauerei und deren Verbindung zur irischen Pub-Kultur.
https://www.guinness.com

Artikel: “The History of the Guinness Book of Records”:
Detaillierte Beschreibung der Entstehungsidee und der ersten Ausgabe des Buchs.
https://www.historyextra.com

BBC History – Sir Hugh Beaver:
Einblicke in das Leben von Sir Hugh Beaver und seine Rolle bei der Schaffung des Guinness-Buchs der Rekorde.
https://www.bbc.com

Rekordkultur in der Gastronomie:
Artikel über die Rolle von Guinness-Rekorden in der Ess- und Trinkkultur, insbesondere in Pubs.
https://www.foodanddrink.ie

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